Die Gewichtsbelastung durch Schnee ist unterschiedlich hoch, je nach Dichte der
verschiedenen Schneearten:

Gemäß der EN 490 muss die Einzeldruckfestigkeit der Bucher S-Platte einen Wert
von 550 kg/m² erreichen.

Tatsächlich erreicht die Bucher S-Platte eine durchschnittliche Einzeldruckfestigkeit
von ca. > 2000 kg/m².

Das ist ein Vielfaches des geforderten Wertes!

Grundsätzlich ist eine Firstentlüftung bei S-Plattendächern heute nicht mehr notwendig.

Bei Kaltdächern (nicht beheiztes und durchlüftetes Dachgeschoß) oder generell nicht beheizten Gebäuden ist mit einer 5/5cm Längs- und 5/5cm Querlattung eine ausreichende Hinterlüftung der Bucher S-Platte und des Unterdaches gewährleistet.

Die besondere Form der Bucher S-Platte ermöglicht eine durchgehende Hinterlüftung oberhalb der Querlatte von der Traufe bis zum First.
Die Entlüftung im Firstbereich ist aufgrund der S-Form der Platte und der geraden Firstplatte ausreichend gegeben.

Bei beheizten Gebäuden ist eine ausreichende und wärmebrückenfreie Dämmung zwingend notwendig. Ist diese Bedingung erfüllt, findet man mit einer 5/5 cm Längs-und einer 5/5 cm Querlattung das Auslangen. Dabei ist es empfehlenswert eine Aufsparrendämmung zu verwenden, weil diese keinerlei Wärmebrücken ermöglicht.

Wo kein Wärmeaustritt entsteht braucht auch keine Firstentlüftung sein!

Firstentlüftung für die heiße Jahreszeit ist nur bei Metall- und Bitumendächern wegen des Hitzestaues zwingend notwendig.

Bei Bucher S-Plattendächern entsteht im Sommer ein kühlender Effekt und es entsteht keine gefährliche Warmluft die am First zu entlüften wäre.

Firstentlüftungen müssen nur bei mangelhafter Wärmedämmung angeordnet werden.

Dabei muss der Lattenquerschnitt entsprechend der ÖNORM angepasst werden.

Der Bucher Firstlüfter ist eine einfache und preiswerte Form der Entlüftung und ersetzen die herkömmlichen Firstentlüftungen mit Holz und Blech.

In schneereichen Gegenden – niedrige Firstentlüftungen sind meistens eingeschneit und funktionieren nicht - sollten Firstentlüftungen nur mittels zweischaligen Entlüftungsrohren, die über die zu erwartende Schneehöhe hinausragen, ausgebildet werden.

Schräger Anschluss links
Falls der rechte Ortgang rechtwinkelig zur Lattung ist, dann trägt man zuerst die Markierung der Deckung von rechts nach links auf.
Bei der letzten Reihe die geradlinig gedeckt werden kann, wird beim letzten Markierpunkt ein Schnurschlag von Trauf bis First gezogen und die absolut gerade Decklatte an der Traufe und am First befestigt.

Sollte rechts kein rechter Winkel am Ort sein, dann setzt man auf der 3. Latte von unten 14cm von Ortgangbrett die erste Markierung. Von diesem Markierpunkt schlägt man den rechten Winkel und setzt auf der letzten Latte im Firstbereich den zweiten Markierpunkt. Man verbindet die beiden Punkte und befestigt die absolut gerade Decklatte, die von der Traufe bis zur Firstlatte reicht.

Platte für Platte wir mittels Messband, Schrägmaß und Nassschneidemaschine individuell eingepasst und mit Flexmörtel – je nach Notwendigkeit – unterlegt.

Doppelplatten verwendet man nur, wenn die Standardplatten zu klein werden und keinen Halt finden.

Schräger Anschluss rechts
Zuerst wird die Fläche von links nach rechts gedeckt und zum Schluss werden die schräg zuschneidenden Platten eingearbeitet.

Platte für Platte wir mittels Messband, Schrägmaß und Nassschneidemaschine individuell eingepasst und mit Flexmörtel – je nach Notwendigkeit – unterlegt.

Doppelplatten sind je nach Lage mit Flexmörtel zu unterlegen, da sie keine statische Tragfunktion haben.