Bevor die Dachbahnen aufgebracht werden, muss an der Traufe ein Traufentropfblech montiert werden. Die Dachbahnen werden verlegt und die Längslattung aufgenagelt, um dann die Querlattung aufbringen zu können.
Die Abstände Firstgrad bis Traufenkante werden pro Dachfläche an 2 Seiten gemessen. Daraus ermittelt man die Lattenreihen. Die Regeldeckung hat den Abstand von Lattenoberkante zu Lattenoberkante 35,6 cm. Die erste Latte an der Traufe – die Trauflatte – hat ein Regelmaß von Unterkante zu Oberkante 32 cm.
Am First kann das Maß von der Oberkante der letzten Latte bis zum First-Grat zwischen mindesten 4cm und maximal 10 cm betragen.
Sollte die Dachlänge nicht auf die S-Plattendeckung abgestimmt sein, dann kann der Abstand der ersten Lattenreihe im Traufenbereich entsprechend verringert werden (UK zu OK min. 11cm – max. 32 cm). Es kann aber auch bei der letzten Plattenreihe am First der Lattenabstand gekürzt werden (OK zu OK mind. 11 cm – max. 35,6 cm). Dazu gibt es die Bucher S-Dachplatten Sonderformate.
Die Trauflatte muss um eine Plattenstärke (1,6 cm) erhöht werden und die Innenkante muss abgeschrägt sein.
Die zweite Latte von der Traufe wird exakt mittels Schnur waagrecht eingerichtet, um von dieser aus entweder mit dem Messlattensystem oder mittels Maßband und Schnürung eine genaue Querlattung zu ermöglichen.
Auf der Trauflatte wird das Saumblech befestigt und anschließend wird das beidseitig klebende Traufendichtband aufgeklebt.
Die S-Dachplatte ist eine gebundene Deckung und muss daher sehr genau gelattet und gedeckt werden.
Für die richtige Eindeckung der Bucher S-Dachplatten muss die Deckung exakt im rechten Winkel erfolgen. Je nach Ausbildung des Windladens am Ortgang wird entweder eine Halbe Dachplatte mit einem Deckmaß von 15 cm verwendet, oder es wird mit einer Standartplatte begonnen. Das Deckmaß beträgt 23,6 cm.
Die Schneenasen-Anordnung erfolgt je nach Gebiet und Dachneigung unterschiedlich. Näheres siehe Verlegeschema.